Edith Bonyhady

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Edith Bonyhady

Familie Bonyhady (Eduard/Edward und Edith und ihre Söhne):

Eltern:
Edith Bonyhady, geb. Reiss (Reisz), geb. 1894; Eduard Bonyhady, geb. 10.1.1888

Kinder:
Erich (Eric) Bonyhady, geb. 1923; Friedrich (Fred) Bonyhady, geb. 1928

Wohnort:
Grieskai 2

Beruf:
Lederwarenhändler

Geflüchtet:
1939 über England nach Australien

Familie Bonyhady: Edith, Eric, Edward, Fred (von links im Uhrzeigersinn). Fotografin: Margaret Michaelis, bedeutsame nach Australien immigrierte Fotografin, um 1944 in Sidney.Bild entnommen aus: Tim Bonyhady: Wohllebengasse. Die Geschichte meiner jüdischen Familie. Wien: Paul Zsolnay 2013.

Familie Bonyhady: Edith, Eric, Edward, Fred (von links im Uhrzeigersinn). Fotografin: Margaret Michaelis, bedeutsame nach Australien immigrierte Fotografin, um 1944 in Sidney.Bild entnommen aus: Tim Bonyhady: Wohllebengasse. Die Geschichte meiner jüdischen Familie. Wien: Paul Zsolnay 2013.

Edith Reiss heiratete 1920 Eduard Bonyhady, den Sohn des Lederwarenhändlers Salomon Bonyhady. 1923 bekamen sie ihren ersten Sohn, Erich,  und 1928 folgte der zweite, Friedrich. Eduard Bonyhady war als fahrender Geschäftsmann in Österreich, Deutschland und Frankreich als Gesellschafter für das gemeinsame Geschäft mit seinem Vater tätig. Mit dem Einmarsch der Nationalsozialisten in Österreich wurde er im Zuge der Reichspogrome im November 1938 verhaftet und in das Konzentrationslager Dachau gesperrt. Er war einer der letzten Insassen, die Ende 1938 noch von den Nazis entlassen wurden. Dies geschah unter der Bedingung, dem Deutschen Reich den Rücken zu kehren. Zum Glück war am Tag nach der Festnahme die Einreisegenehmigung für Australien eingetroffen. Die Familie feierte ein letztes Mal das Pessachfest mit der Verwandtschaft (Eltern und Geschwister Bonyhady in der Feuerbachgasse), welche die Shoa nicht überleben würden.  Danach flüchteten sie über Ostende und England mit dem Schiff nach Sydney, wo sie im Mai 1939 ankamen. Hier musste sich die Familie eine neue Existenz aufbauen.

Quellen: Landesarchiv Steiermark; Stadtarchiv Graz; Tim Bonyhady: Wohllebengasse. Die Geschichte meiner jüdischen Familie. Wien: Paul Zsolnay 2013.

 

Jüdische Opfer



VERBUNDENE GEDENKSTEINE

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Edith Bonyhady

Grieskai 2/II