Biografie erstellt im Rahmen des Projekts der Universität Graz: https://1585-tomorrow.uni-graz.at/de/#/category/Erinnerung/Vertriebene%20Studierende (Gerald Lamprecht, Marco Jandl) – Vielen Dank für die Verwendung der Texte und Bildmaterialien.
Gerhard Haushalter wurde am 18. Februar 1918 in Wien als Sohn des Bankdirektors Carl Haushalter geboren. Er war deutscher Staatsbürger mit Heimatzuständigkeit in Preußen und wohnte bei seinem aus dem Dienst als Bankangestellter in den Ruhestand versetzten Vater in einer Wohnung am Tegetthofplatz 2 in Graz. Gerhard Haushalter absolvierte seine Reifeprüfung am Gymnasium in der Lichtenfelsgasse und studierte ab dem Wintersemester 1936/37 Chemie und Botanik in Graz. Im Wintersemester 1937/38 belegte er beim Anorganiker Anton Skrabal die chemischen Übungen für Anfänger, die Vorlesungen aus physikalischer Chemie bei Robert Kremann, pharmazeutische Chemie bei Alois Zinke und die Lehrveranstaltung von Leyacker über pharmazeutische Gesetzkunde. Im Juli 1938 zog Haushalter in die Wielandgasse 2, wo er bis zu seiner Abmeldung im November 1938 und seiner Flucht wohnhaft war. Haushalter gab bei seiner Abmeldung Palästina als Zielland an.
KERNBAUER Alois, Der Nationalsozialismus im Mikrokosmos. Die Universität Graz 1938. Analyse – Dokumentation – Gedenkbuch. Graz 2019.