Geburt: 2. November 1900 in St. Peter am Kammersberg |
17. August 1934: Austritt aus römisch-katholischer Kirche und Teil der Glaubensgemeinschaft „Zeugen Jehovas“ (Bibelforscher) |
Ab November 1935: gemeldet in Graz Mariahilferstr. 23 |
Mai 1936: Umzug zur Adresse Reininghausstr. 50a (Eggenberg), wo er bis Juni 1940 lebte |
23. August 1940: Anklage wegen „Wehrdienstverweigerung“ (Delikt Wehrkraftzersetzung) |
17. September 1940: Verurteilung zum Tode durch das Reichskriegsgericht |
Tod: 10. Oktober 1940 Hinrichtung (Enthauptung) im Zuchthaus Brandenburg |
Johann Moser wurde am 2. November 1900 in der kleinen obersteirischen Gemeinde St. Peter am Kammersberg in der Nähe von Murau geboren. Seine Mutter Theresia Moser (geb. 1873) arbeitete als Dienstmagd auf einem Bauernhof, der Name des Vaters lautete Laurenz. Als Adresse ist Nickelberg 21 angeführt, Hausname des inzwischen aufgelassenen Hofes lautete „Hasler“. Über die Kindheit und Jugend ist nichts bekannt.
In Graz war Johann Moser seit November 1935 gemeldet, zuerst in der Mariahilferstr. 23, ein paar Monate später in der Reininghausstraße 50a in Eggenberg bei Graz. Bereits zuvor, im August 1934 war er aus der römisch-katholischen Kirche ausgetreten und in die Glaubensgemeinschaft der „Zeugen Jehovas“ (Bibelforscher) eingetreten. Laut Meldezettel war er Hilfsarbeiter und ledig.
Am 1. Juni 1940 wurde er abgemeldet und das Landesgericht in Graz als neuer Aufenthaltsort angegeben. Am 23. August 1940 (RKA III 516/40) erfolgte die Anklage vor dem Reichskriegsgericht in Berlin, offensichtlich wegen „Wehrdienstverweigerung“.
Die Verurteilung zum Tode erfolgte bereits ein Monat später, nämlich am 17. September 1940 und am 10. Oktober wurde er im Zuchthaus Brandenburg bei Berlin enthauptet. Er wurde 40 Jahre alt.