Blanka Dortort

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Die Familie identifizierte sich sehr mit der Stadt Graz und nahm regen Anteil am kulturellen Angebot. Leo Dortort besuchte bereits als kleiner Bub regelmäßig Aufführungen in der Grazer Oper, im Stadttheater und im Ringtonkino (Joaneumring 22) mit seinen Eltern.

Die religiöse Zugehörigkeit zum Judentum kam in vielen Facetten des alltäglichen Lebens der Familie zu tragen. Die Familie war Mitglied der IKG Graz und lebt den Jahresrhythmus und die Feste nach dem jüdischen Kalender. Die Kinder besuchten die jüdische Schule und der Haushalt wurde koscher geführt.

Die Koscherregeln wurden, wie in vielen jüdischen Familien zu Hause befolgt, nicht immer aber außer Haus:

„In Graz hatten wir vor dem Krieg einen koscheren Fleischhacker, Fischhandel und ein kleines Restaurant alles in einem. Die meisten Familien hatten zu Hause koscher gelebt, aber nicht außer Haus. Man konnte ja nicht immer in das kleine Restaurant gehen. Außerdem, wenn man sonntags aufs Land ging wo kann man da koscher essen? Man hatte sich angepasst. Zum Beispiel: Ich (Leo Dortort) war sehr mager. Der Arzt verordnete jeden Nachmittag, eine Schinkensemmel zu essen. Ich durfte sie essen, musste sie aber beim Fleischacker kaufen und dort konsumieren.“

Blanka Dortort

  • Schwester von Leo, älteste Tochter von Anna und Franz Dortort
  • Flüchtete gemeinsam mit 80 jüdischen Jugendlichen am 2.11.1938 ins damalige Palästina.

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Quellenangaben zu Familien Dortort, Körner, Prucker, Josefsberg
Zeitzeugeninterviews von Andrea Strutz mit Leo Dortort
Umfassende Recherchearbeiten von Dr.in Andrea Strutz, die sie dem Verein großzügig zur Verfügung stellte.
„Suddenly I was a Judenbua – Erinnerungen eines gebührtigen Grazers an Kindheit, „Anschluss“ 1938 und Vertreibung“, Historiscches Jahrbuch der Stadt Graz, Band 38/39, Andrea Strutz
döw
Yad Vashem
E-Mailkorrespondenz zwischen Leo Dortort und Kathrin Lauppert-Scholz, Verein für Gedenkkultur in Graz im Mai 2014
Bemerkung: Die Daten von Yad Vashem decken sich nicht immer mit den von uns erhobenen!

Jüdische Opfer



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Blanka Dortort

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