Kurt Kasner

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Biografie erstellt im Rahmen des Projekts der Universität Graz: https://1585-tomorrow.uni-graz.at/de/#/category/Erinnerung/Vertriebene%20Studierende (Gerald Lamprecht, Marco Jandl) – Vielen Dank für die Verwendung der Texte und Bildmaterialien.

Kurt Kasner wurde am 2. April 1913 in Triest, als Sohn von Stefanie Kasner und Max Kasner geboren. Sein Vater lebte nach der Versetzung in den Ruhestand als Oberrevident der Bahn mit seiner Familie in Graz in der Rebengasse 25. Kurt Kasner war österreichischer Staatsbürger.

Er legte 1933 in Graz am II. Bundesrealgymnasium die Reifeprüfung ab und nahm daraufhin im Herbst das Studium der Rechtswissenschaften auf. Sein Studium wurde zwischenzeitlich unterbrochen, denn im Wintersemester 1937/38 befand er sich erst im fünften Semester. In seinem letzten Semester an der Universität Graz besuchte er Walter Wilburgs „Österreichisches Privatrecht“ und „Zivilrechtliches Seminar“, Adolf Lenz’ „Strafprozessrecht“, Josef Dobretsbergers „Volkswirtschaftslehre“ und „Wirtschaftstheoretisches Seminar“ sowie die vierstündige Vorlesung „Gerichtliche Medizin“ Walther Schwarzachers. Kasner inskribierte nach dem „Anschluss“ 1938 nicht mehr in das laufende Sommersemester.

Am 5. Dezember 1938 meldete Kasner sich in Graz ab und gab als Zielort Genf an. Über den weiteren Verlauf seiner Flucht und seines Lebensweges ist bislang nichts bekannt.

(Wanda Deutsch)

KERNBAUER Alois, Der Nationalsozialismus im Mikrokosmos. Die Universität Graz 1938. Analyse – Dokumentation – Gedenkbuch. Graz 2019.

 

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