- geb. 25.8.1890 in Sambor, Galizien
- Bruder von Anna Channa Rechla Dortort
- Verheiratet mit Maria
- Er war Vulkaniseur und betrieb in der Zweiglg. 14, wo er auch wohnhaft war, einen Alteisenhof mit Ein- und Verkauf von Eisen, Metallen, Maschinen, Autos, Motorrädern, inklusive aller Ersatzteile sowie dem Verkauf von Gummiwaren, Pneus, Baumaterialien, Fenstern und Türen.
- Der Alteisenhof und andere Liegenschaften, die Markus Körner besaß wurden 1938 enteignet.
- Markus Körner flüchtete vermutlich im Juli 1938 aus Graz. Er war darauf vorbereitet; er hatte ein wenig Bargeld und ein Fahrrad am Hintereingang seines Geschäftes bereit gestellt. Als eines Tages die Gestapo ein sein Haus klopfte, um einige Dinge aus seinem Geschäft zu holen, flüchtete Markus Körner durch den Hintereingang mit seinem Rad nach Jugoslawien. Von dort aus half er seinen noch in Graz lebenden Geschwistern und Verwandten im März 1939 ebenfalls nach Jugoslawien zu flüchten.
- Nach 1939 verlieren sich seine Spuren in Jugoslawien, wo er vermutlich ermordet wurde. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Markus Körner wie auch seine Frau Maria mit31.12.1941 für Tod erklärt.
Auszug der Opferdatenbank betreffend Markus Körner siehe unter Yad Vashem.
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Quellenangaben zu Familien Dortort, Körner, Prucker, Josefsberg
Zeitzeugeninterviews von Andrea Strutz mit Leo Dortort
Umfassende Recherchearbeiten von Dr.in Andrea Strutz, die sie dem Verein großzügig zur Verfügung stellte.
„Suddenly I was a Judenbua – Erinnerungen eines gebührtigen Grazers an Kindheit, „Anschluss“ 1938 und Vertreibung“, Historiscches Jahrbuch der Stadt Graz, Band 38/39, Andrea Strutz
döw
Yad Vashem
E-Mailkorrespondenz zwischen Leo Dortort und Kathrin Lauppert-Scholz, Verein für Gedenkkultur in Graz im Mai 2014
Bemerkung: Die Daten von Yad Vashem decken sich nicht immer mit den von uns erhobenen!