Franz Leitner

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leitner-smallGeboren:   

12.2.1918 in Wiener Neustadt

 

Wohnort:  

Lagergasse 29

 

Ausbildung:  

Maschinenbau

 

Verhaftet: 

1.9.1939, deportiert in das KZ Buchenwald

 

Gestorben:

20.10.2005

 

Franz Leitner kam am 12.2.1918 in Wiener Neustadt zur Welt. 1936 maturierte er in der Staatsgewerbeschule für Maschinenbau. Bereits im gleichen Jahr wurde er aufgrund seiner Mitgliedschaft in der in der Zeit des Austrofaschismus verbotenen kommunistischen Jugend zu vier Monaten Kerkerhaft und 15 Monaten Polizeistrafe verurteilt. Zu Kriegsbeginn, am 1.9.1945 wurde er in das Konzentrationslager Buchenwald deportiert. Bis zu seiner Selbstbefreiung im Mai 1945 schaffte es Franz Leitner dort, in seiner Funktion als „Blockältester“, hunderten Kindern das Leben zu retten. Dafür wurde ihm 1999 der Ehrentitel „Gerechter unter den Völkern“ von der Jerusalemer Gedenkstätte Yad Vashem verliehen, des Weiteren war er Träger des steirischen Menschenrechtspreises und hoher Auszeichnungen der Republik Österreich, des Landes Steiermark und der Stadt Wien.

Nach dem Krieg war Franz Leitner in mehreren politischen Funktionen tätig, unter anderem von 1958 bis 1979 als Landesparteivorsitzender der steirischen KPÖ. Bis zu seinem Tod am 20.10.2005 gab er seine Lebenserfahrungen als Zeitzeuge an darauf folgende Generationen weiter.

„Wir, die letzten noch lebenden Augenzeugen der Verbrechen des Nazismus, rufen Euch zu: ‚Unsere schwere Vergangenheit darf niemals die Zukunft unserer Kinder und Kindeskinder werden!‘ “ (Grußadresse von Franz Leitner zum 60. Jahrestag der Befreiung des KZs Buchenwald, 11. April 2005)

 

Quellen: https://www.kpoe-graz.at/buchenwald-grussadresse-von-franz-leitner.phtml ; https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Leitner ; https://www.kpoe-steiermark.at/ein-gerechter-der-voelker-franz-leitner.phtml ; http://kultur.graz.at/kalender/event/77539875

WiderstandskämpferInnen



Franz Leitner

Lagergasse 29