Die Familie Lichtenstein stammte aus Galizien, kam über Zwischenstation in St. Gallen (Schweiz) 1904 (andere Quellen: 1906) nach Graz und lebte bis zum Beginn des NS-Regimes mit ihren Töchtern und Söhnen in Graz.
Großeltern (aus Sicht von Dan Lichtenstein, dem Initiator der Stolpersteine für seine Familie):
Stolpersteine für die Familie Lichtenstein (Mechcie und Max mit Kindern und Schwiegertochter), Stolpersteine-Verlegung am 25.4.2019
Moses Melech Max Lichtenstein
- geb. 19.9.1877 in Snyatinka bei Drohobycz/Polen (heute Ukraine)
- Drohobycz: bis 1918 Teil des österreichischen Kronlandes Königreich Galizien und Lodomerien (heute Ukraine in der Nähe von Lwiw/Lemberg)
- später Übersiedelung nach St. Gallen (Schweiz)
- 1904 (1906?) Übersiedlung nach Graz. Kaufmann. (Er hat 1924 ein kleines Konfektionsgeschäft in Graz eröffnet). Geschäft wahrscheinlich enteignet („arisiert“)
- 1939 Flucht nach England (London); laut Meldezettel: bis 4.3.1939 am Griesplatz 9, dann kurz Gabelsbergergasse 4 und mit 27.3.1939 abgemeldet nach London), später Emigration nach Israel.
- Starb in Tel Aviv am 1.11.1948.
Mechcie Lichtenstein
- geb. 28.9.1882 in Zavadov, Polen (heute Ukraine in der Nähe von Lwiw/Lemberg) , bis 1918 Teil des österreichischen Kronlandes Königreich Galizien und Lodomerien,
- gest. am 26.9.1956 in Tel Aviv.
- Sie war die Tochter von Ettel Lichtenstein aus Zawadow (Zavadov)/Polen und Aharon Lichtenstein
- Bis 4. März 1939 laut Meldezettel wohnhaft am Griesplatz 9/2. Stock, dann bis 27.3.1939 in der Gabelsbergerstr. 4/II/b (offenbar bei einem anderen Zweig der Familie Lichtenstein untergekommen) und mit 27.3.1939 abgemeldet nach London,
Anschließend nach London geflüchtet.
Kinder von Mechcie und Max Lichtenstein (Eltern von Dan Lichtenstein bzw. Onkeln und Tanten):
Elsa, Gisela (Gisa), Albert und Teresia, Erich und Grete und Leonie (Loni) Lichtenstein
Mechcie, Moses Max, Loni, Erich, Gisela, Albert Lichtenstein, Elsa Beiser-Lichtenstein, Josef beiser
