Valeska Türner (28.03.1888 St. Petersburg – 10.02.1942 Bernburg an der Saale), ab 1919 Obfrau der KPÖ Steiermark und in den 1920er-Jahren in der Sozialdemokratischen Frauen- und Lehrerorganisation aktiv.
Türner war auch als Sprachlehrerin in der Arbeiterkammer Sprachkurse aktiv. Aus politischen Gründen wurde sie 1934 aus dem Schuldienst entlassen. Im September 1938 wurde die sie bei der Verhaftungsaktion des NS-Regimes gegen bekannte Kommunistinnen und Kommunisten festgenommen. Es folgte schließlich die Deportation in das KZ Lichtenburg, dann die Überstellung in das KZ Ravensbrück, wo sie im Februar 1942 vom Lagerarzt auf die Liste für die Einweisung in ein Sanatorium für „Minderarbeitsfähige und alle Kranke“ gesetzt wurde,[1] was ihrem Todesurteil gleichkam.
Sie wurde Anfang Februar 1942 in die Euthanasie-Anstalt Berndorf an der Saale eingeliefert, wo sie am 7. Februar 1942 ermordet wurde.[2]
Biografie: Michael Hammer
[1] DÖW, Akt 50104/6, Aussage Rosa Jochmann vom 18. Juni 1946, 5. Blatt.
[2] Zur Biografie: Cäsar & Halbrainer, 2007.