Eduard Wohinz

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Wohinz_MeldekarteiGeboren:

4.8.1898 in Laibach

Verhaftet:   

1.6.1938, inhaftiert ab 11.2.1939 KZ Dachau, ab 29.9.1939 KZ Mauthausen, 18.2.1940 KZ Dachau (rücküberstellt)

Ermordet:    

3.3.1942 in der Euthanasieanstalt Schloss Hartheim

Wohnort:      

Weissenkircherstraße 35 (damals Franz Schubert Str. 35) in Graz

Wohinz_Meldekartei

Eduard Wohinz, geboren 1898, war ein Mitglied der Glaubensgemeinschaft der Zeugen Jehovas. Diese Religionsgemeinschaft wurde bereits 1935, zur Zeit des Austrofaschismus, zwangsaufgelöst und die Abhaltung öffentlicher Versammlungen untersagt. Ab der Zeit des Nationalsozialismus in Österreich begann die Phase der physischen Verfolgung der noch aktiven Mitglieder. Im Zuge dessen wurde Eduard Wohinz am 1.6.1938 verhaftet. Am 11.2.1939 wurde er ins KZ Dachau und dann, am 29.9.1939, ins KZ Mauthausen überstellt, bevor er am 18.2.1940 nach Dachau rücküberstellt wurde. Am 3.3.1942 kam er mit einem sogenannten „Invalidentransport“ in die im Schloss Hartheim eingerichtete Tötungsanstalt, wo die Vergasung im Allgemeinen noch am selben Tag durchgeführt wurde. Eduard Wohinz wurde eines der Opfer der „Sonderbehandlung 14f13“ genannten organisierten Ermordung von nicht mehr arbeitsfähigen KZ-Häftlingen.

 

Quellen: Zentrales Melderegister der Stadt Graz; Michel Reynaud, Sylvie Graffard: Jehova´s Witnesses and the Nazis, Persecution, Deportation and Murder, Cooper Square Press, New York 2001; A Letter to the Stars, Opferliste: http://www.lettertothestars.at/liste_ermordete.php?numrowbegin=450&id=62227&action=search&searchterm=Hart&history=&locked=0#62227

ZeugInnen Jehovas



Eduard Wohinz

Weissenkircherstraße 35